„Untermain psychisch stark“ informiert im Stadttheater

Die Projektgruppe „Untermain psychisch stark“, an der auch die Beratungsstelle Demenz Untermain in Miltenberg beteiligt ist, kann aufgrund einer Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Aschaffenburg an fünf Vorstellungstagen im Stadttheater Aschaffenburg im April und Mai ihr Ziel vorstellen, psychische Erkrankungen zu enttabuisieren.

Im Rahmen der aktuellen Spielzeit des Stadttheaters unter dem Motto „Anders als normal? Normal anders!“ wird es bei den Vorstellungen des mit dem Pulitzerpreis prämierten Musicals „Fast Normal – next to normal“ Aktionen der Projektgruppe geben. Neben einem Informationsstand mit Infomaterial stehen vor und nach den Vorstellungen sowie während der Pause Expertinnen und Experten für Fragen und Gespräche zum Thema psychische Gesundheit zur Verfügung.

„Untermain psychisch stark“ ist eine Projektgruppe der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft (PSAG) Untermain, einem Zusammenschluss aller Institutionen aus den Landkreisen Miltenberg und Aschaffenburg sowie der Stadt Aschaffenburg, die an der Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen oder Suchterkrankungen beteiligt sind. Die Gruppe will durch Öffentlichkeitsarbeit sowie Aufklärungs- und Präventionsprojekte der Ausgrenzung und Stigmatisierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen entgegenwirken. Alle Mitwirkenden helfen in herausfordernden Lebenslagen und machen auf Dienste und Einrichtungen trägerübergreifend aufmerksam. Dafür gehen sie in die Öffentlichkeit und stehen zur Beantwortung von Fragen und Informationen zur Verfügung – insbesondere durch Aktionen in der jährlichen Woche der Seelischen Gesundheit.

2022 zeigte man in der Woche der Seelischen Gesundheit in der Kino-Passage Erlenbach und im JUKUZ Aschaffenburg Filme und sprach anschließend mit Besucherinnen und Besuchern, was bei psychischen Krisen hilft. Nun ergibt sich eine Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Aschaffenburg im Rahmen des Musicals „Fast Normal – next to normal“, das auf berührende Art und Weise das Leben einer vermeintlich „normalen“ Familie und den Kampf einer manisch-depressiven Mutter und die Auswirkungen zeigt, die die Krankheit auf die Angehörigen hat. An folgenden Terminen informiert die Projektgruppe im Stadttheater: Sonntag, 30. April, 19.30 Uhr; Montag, 1. Mai, 18 Uhr; Dienstag, 2. Mai, 19.30 Uhr; Mittwoch, 3. Mai, 19.30 Uhr, sowie am Donnerstag, 4. Mai, um 14.30 Uhr (Jugendtheater). Alles Wissenswerte zur PSAG im Internet unter www.psag-untermain.de.

Mitwirkende der Projektgruppe sind das Landratsamt Aschaffenburg mit dem Gesundheitsamt, der Sozialpsychiatrische Dienst des AWO-Bezirksverbands Unterfranken, das Bezirkskrankenhaus Lohr, die Beratungsstelle Demenz Untermain, MiL - Mitten im Leben, Lebensgeist e.V., Alzheimer-Gesellschaft Aschaffenburg, EX-IN Genesungsbegleiter*innen Untermain und der Sozialdienst katholischer Frauen Aschaffenburg. Die Arbeit der PSAG ist wichtig, denn fast jeder dritte Mensch in Deutschland leidet mindestens einmal im Leben an einer psychischen Erkrankung

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