Umweltpakt-Urkunde für Zimmerei Eiermann

Umweltpakt-Urkunde für Zimmerei Eiermann
Landrat Jens Marco Scherf (rechts) überreicht Ullrich Eiermann die Urkunde für die Teilnahme am Umwelt- und Klimapakt Bayern. Foto: Winfried Zang

Für seinen Einsatz um betrieblichen Umweltschutz hat Landrat Jens Marco Scherf am Freitag, 7. Juni, Ullrich Eiermann (Mönchberg) im Auftrag von Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber eine Teilnehmerurkunde am Umwelt- und Klimapakt Bayern überreicht. Der Umweltpakt Bayern, 1995 erstmals vereinbart, hat sich seitdem zum Erfolgsmodell entwickelt.

Dabei arbeiten die Bayerische Staatsregierung und Partner aus der Wirtschaft zusammen, um Lösungen im Umgang mit herausragenden Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen zu entwickeln, damit Umwelt- und Klimaschutz in Unternehmen und Betrieben vorangebracht werden kann. Am Umwelt- und Klimapakt können alle Betriebe teilnehmen, wenn sie über die gesetzlichen Vorgaben hinaus freiwillig zusätzliche Maßnahmen im Hinblick auf Umweltschutz umsetzen. Das können nicht nur große, sondern auch kleine Betriebe sein wie die Zimmerei Eiermann in Mönchberg. Ihr betrieblicher Schwerpunkt liegt auf Sanierungen und Umbauten.

Von Firmenchef Ullrich Eiermann erfuhr Landrat Jens Marco Scherf, dass Eiermann nicht zum ersten Mal am Klimapakt teilgenommen und bereits viele Leistungen erbracht hat. Dazu gehören nicht nur größere Maßnahmen wie der Bau einer Photovoltaikanlage auf dem Dach und die Nutzung von Solarthermie, sondern auch viele kleinere Maßnahmen, die in der Summe deutliche Auswirkungen zeigen.

Dazu zählt etwa der Umbau der Beleuchtung auf LED-Technik, die Optimierung des Materialeinsatzes zur Erhöhung der Ressourceneffizienz, aber auch Maßnahmen an der Druckluftanlage haben Erfolg gebracht: Dazu gehören die regelmäßige Prüfung auf Leckagen, der mit Schaltuhr gesteuerte Einsatz des Druckluftkompressors außerhalb der Betriebszeiten und die Senkung des Druckniveaus auf das Minimum. Darüber hinaus verwendet die Zimmerei auch heimische Hölzer mit diversen Qualitätssiegeln und verzichtet auf nicht zertifiziertes Tropenholz. Bei Eiermann werden zudem ausschließlich Lacke und Lasuren auf Wasserbasis oder auf Basis nachwachsender Rohstoffe verwendet. Die Liste der aufgeführten Leistungen ist noch um einiges länger und zeigt, dass Ullrich Eiermann es mit dem Umwelt- und Klimaschutz in seinem Betrieb ernst meint.

Für Landrat Jens Marco Scherf ist es richtig, dass der Staat nicht versucht, alles regulatorisch zu regeln. So sei es gut, den Unternehmen Freiheit zu geben, damit diese auch freiwillig besondere Verantwortung in Sachen Umwelt- und Klimaschutz übernehmen, denn der nachhaltige Umgang mit natürlichen Ressourcen sei auch wirtschaftlich sinnvoll. Eiermann stimmte zu: Der Umwelt- und Klimapakt sei „eine sinnvolle Initiative, um Klima- und Umweltschutz auch in wirtschaftliches Handeln einzubinden.“

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