Umwelt- und Klimapakt-Urkunde für die Miltenberger Fripa

Umwelt- und Klimapakt-Urkunde für die Miltenberger Fripa
Landrat Jens Marco Scherf übergab im Auftrag von Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber die Teilnehmerurkunde am Umwelt- und Klimapakt an die geschäftsführende Gesellschafterin der Papierfabrik Friedrich, Verena Queck-Glimm. Foto: Winfried Zang

Im Auftrag des Bayerischen Umweltministers Thorsten Glauber hat Landrat Jens Marco Scherf am Freitag, 21. Juni, der Firma Fripa in Person der geschäftsführenden Gesellschafterin Verena Queck-Glimm eine Teilnehmerurkunde am Umwelt- und Klimapakt Bayern überreicht.

Zusammen mit der Staatsregierung arbeiten die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw), der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK) sowie der Bayerische Handwerkstag (BHT) daran, Lösungen im Umgang mit herausragenden Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen zu entwickeln, um damit Umwelt- und Klimaschutz in Unternehmen und Betrieben voranzubringen. Damit dies gelingen kann, kommt es vor allem auf die Unternehmen und Betriebe an, die auf freiwilliger Basis Umweltschutzmaßnahmen umsetzen und nachhaltiges Handeln leben. Die Staatsregierung belohnt diese Bemühungen mit einer Teilnahme-Urkunde.

Als „Überraschung“ beim Spatenstich für eine neue Logistikhalle angekündigt, lobte Landrat Jens Marco Scherf den in der Fripa gelebten betrieblichen Umweltschutz. Nicht alles könne – und dürfe - der Staat regulieren, sagte der Landrat, vielmehr komme es darauf an, dass die politisch Verantwortlichen die Rahmenbedingungen schaffen, damit Firmen wie die Fripa selbst Verantwortung übernehmen und sich für den Umweltschutz einsetzen. Der Hersteller von Hygienepapieren hat sich den schonenden Einsatz der natürlichen Ressourcen, die Etablierung nachhaltiger Prozesse und die Optimierung des Energieeinsatzes auf die Fahnen geschrieben. Nicht zuletzt ist die Fripa seit Jahren Partner des Landkreises: Mit Abwärme einer Papiermaschine wird das Schulzentrum des Landkreises in Miltenberg-Nord zu 95 Prozent mit Wärme versorgt, lobte Scherf.

Die Teilnahmeurkunde am Umwelt- und Klimapakt erhielt die Fripa speziell für die Einführung des Umweltmanagementsystems nach DIN EN ISO 14001, die Einführung des Energiemanagementsystems nach DIN EN ISO 50001 sowie die Teilnahme an Ökoprofit. In der DIN EN ISO 14001 beispielsweise werden die Zuständigkeiten und Abläufe des betrieblichen Umweltschutzes festgelegt, mit der DIN EN ISO 50001 wird dargelegt, wie die Energieeffizienz in einem Unternehmen gemanagt wird. Diese Managementsysteme kosten den Firmen Ressourcen, lohnen sich aber am Ende: Denn nicht nur intern bringen die Analysen und Umsetzungen Vorteile, auch der Kundschaft wird signalisiert, dass eine Firma ihre Verantwortung gegenüber der Umwelt ernst nimmt.

Auch die Teilnahme von Fripa an Ökoprofit zeigt das Bemühen, betriebliche Emissionen zu reduzieren, natürliche Ressourcen zu schonen, die Ökoeffizienz zu steigern und das Bewusstsein für Umwelt und Nachhaltigkeit zu erhöhen. Die in diesem Rahmen getroffenen technischen und organisatorischen Maßnahmen sparen Rohstoffe, Wasser und Energie ein und verringern Abfall und Emissionen.

Wie der Landrat erfreut feststellte, werden auch beim Neubau der Logistikhalle etwa mit dem Einsatz der LED-Beleuchtung, einer Photovoltaik-Anlage, dem Einbau von Wärmepumpen und der optimierten Dämmung weitere Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekte umgesetzt.

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