Schaefler-Preis-Bilder im Foyer des Landratsamts zu bewundern
Noch bis zum 20. März sind im Foyer des Miltenberger Landratsamts 39 Bilder von jungen Künstlerinnen und Künstlern zu sehen. Sie hatten an den sogenannten aktiven Führungen in der Obernburger Kochsmühle teilgenommen und ihre Eindrücke in Form von Bildern umgesetzt. Unter diesen Bildern wird die Jury die Preisträgerinnen und Preisträger des Schaefler-Preises ermitteln.
Anstelle des terminlich verhinderten Landrats Jens Marco Scherf begrüßte Landkreis-Kulturreferentin Juliana Fleischmann die zahlreichen Eltern, die am Dienstag, 20. Februar, zur Vernissage in das Landratsamt gekommen waren. In den 18 aktiven Führungen in der Kochsmühle Obernburg seien rund 300 Bilder entstanden, führte Fleischmann aus – viel mehr, als man im Landratsamt zeigen könne. Dass in diesem Jahr nur 39 Bilder ausgestellt werden, sei zwei Gründen geschuldet: Zum einen habe sich die Ausstellung im Herbst nur über zehn Schultage gezogen, was die relativ geringe Zahl von Führungen erkläre. Zum anderen habe man im Landratsamt weniger Fläche für die Ausstellung zur Verfügung, erklärte die Kulturreferentin.
Den Schaefler-Preis werde man aufgrund der geringeren Teilnehmerzahlen in diesem Jahr in zwei Gruppen verleihen: Kindergarten sowie Grundschule bis zur 6. Klasse. Im Foyer sind Bilder aus Kindergärten und Horten zu sehen, im ersten Stock die der Grundschülerinnen und Grundschüler. Fleischmann hob auch Elke Fieger und Sandra Wörner vom Kunstnetz hervor, die nicht nur die aktiven Führungen begleiteten, sondern auch bei der Auswahl der 39 Ausstellungsbilder mitwirkten. Das Team des Bereichs Kultur und Veranstaltungen im Landratsamt habe sich danach um das Rahmen und Hängen der Bilder gekümmert, so Fleischmann.
Nun habe die Jury die schwierige Aufgabe, unter den gezeigten Bildern die Preisträgerinnen und Preisträger zu ermitteln, nannte die Kulturreferentin die Jurymitglieder Gerhard Rüth (Bürgermeister von Eschau, der Heimatgemeinde von Fritz Schaefler), Joachim Weissenberger (Künstler), Barbara Bertlwieser (, langjährig aktiv beim Schaefler-Preis), Hildegard Bauer (ehemalige Schulleiterin) sowie Landrat Jens Marco Scherf. Wer die Preise am Ende bekommt, wird sich am Samstag, 23. März, um 15 Uhr im Eschauer Kana-Haus zeigen, wenn die Ergebnisse der Jury bekanntgegeben werden.
Dass die Preisverleihung jedes Jahr in Eschau stattfinden kann, sei Fleischmann zufolge auch Bürgermeister Gerhard Rüth und seinem Vorgänger Michael Günther zu verdanken. Beide unterstützten nicht nur den Schaefler-Preis, sondern pflegten auch das Erbe von Fritz Schaefler, dem „Expressionisten aus dem Spessart“. Auch ohne den Enkel des Künstlers, Christoph Schaefler, der vor einigen Jahren verstarb, und seine Frau Andrea Schaefler wäre es nicht möglich, den Preisträgerinnen und Preisträgern weiterhin Grafiken von Fritz Schaefler auszuhändigen.
Beim Gang durch die Ausstellung im Landratsamt, die zu den üblichen Öffnungszeiten zu sehen ist, ist zu sehen, wie intensiv und farbenfroh sich die Kinder mit den vielen Vorlagen der Ausstellung in der Kochsmühle beschäftigt haben. Dort waren Werke von Mike Bauersachs, Margarete Bernhard, Elke Fieger, Konrad Franz, Christine Hartlaub, Jessica Hösch, Christiane Leuner, Thea Nodes-Brand, Roland Schönmüller, Alexander Schwarz, Margarete Sondel, Josef Speth, Sabine Stellrecht-Schmidt, Jutta Walter, Jutta Winterheld und Sandra Wörner zu sehen.
Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage vom Holzbläsertrio der Fränkischen Rebläuse (Bürgstadt) mit Sebastian Gerber und Carolin Ziegler (beide Klarinette) sowie Johannes Hofmann (Fagott).