Rekordverdächtige Zahl an Auszubildenden im Landratsamt
Große Freude im Miltenberger Landratsamt: Zum 1. September haben so viele junge Leute eine Ausbildung oder ein Studium begonnen wie nie zuvor. Vier wollen Verwaltungsfachangestellte werden, vier haben die Ausbildung zum Verwaltungswirt/zur Verwaltungswirtin begonnen, zwei beginnen im Oktober das Studium zur Diplom Verwaltungswirtin und zwei junge Leute beginnen ihr Studium Soziale Arbeit.
In der Vinothek des Landratsamts stellte Landrat Jens Marco Scherf am Montagmorgen, 2. September, fest, dass „eine effiziente Verwaltung nur im Miteinander funktioniert.“ Die Krisen der letzten Jahre habe man im Landratsamt nur gut bewältigen können, weil die Zusammenarbeit gut funktioniere, hatte der Landrat beobachtet. In der Verwaltung gehe es laut Scherf darum, politische Vorgaben möglichst gut umzusetzen und dies auch den Bürgerinnen und Bürgern zu erklären. Wer eine sinnvolle Beschäftigung suche, mit der er der Gesellschaft helfen kann, der sei im Landratsamt bestens aufgehoben, sagte der Landrat und wünschte allen Erfolg und ein gutes Miteinander.
Im Beisein aller Auszubildenden des Landratsamts begrüßte Ina Jankowsky, Unternehmensbereichsleiterin Organisation und Personal, die jungen Leute und freute sich über die Rekordzahl an neuen Auszubildenden.
Zelal Sirin, Louis Brand, Felix Höfner und Sebastian Kunz werden zu Verwaltungsfachangestellten ausgebildet, die Ausbildung zur Verwaltungswirtin / zum Verwaltungswirt beginnen Isra Savli, Ramon Putsch und Alexander Schork.
Im Oktober beginnen Aynur Koc und Viktoria Schwiersch das Studium zur Diplom-Verwaltungswirtin, Isabel Groten und Sitthichok Bunchoed-Oppermann werden das Studium Soziale Arbeit beginnen.
Der Beginn einer Ausbildung sei ein bedeutender Schritt im Leben, stellte Jankowsky fest und bereitete die Auszubildenden auf vielfältige Aufgaben und Herausforderungen vor, die mit großer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft verbunden sind. „Im Landratsamt arbeiten wir täglich daran, das Leben der Bürgerinnen und Bürger im Landkreis zu verbessern und zu erleichtern“, sagte sie. Alle würden neue Eindrücke sammeln, neue Fähigkeiten erlernen und wertvolle Erfahrungen machen. Die Ausbildungsleitung mit Martina Wolfstädter und Jonas Bischoff stehe bei Fragen immer zur Verfügung, aber auch die Jugend- und Auszubildendenvertretung mit Emilia Kern, Lena Kraus und Hanna Breitenbach. Im Landratsamt lege man großen Wert auf eine offene und kollegiale Arbeitsatmosphäre, in der sich jeder wohlfühlen und entfalten kann. „Seien Sie neugierig, engagiert und offen für Neues“, riet Jankowsky den Neuen.
Laut Jonas Bischoff, stellvertretender Ausbildungsleiter, genießt die Ausbildung im Landratsamt eine hohe Wertschätzung. „Traut euch zu fragen“, rief er die jungen Leute auf. Alle dürften auch Fehler machen, es gehe nur darum, richtig mit Fehlern umzugehen. Aufgrund der hohen Ausbildungszahlen sei man im Landratsamt auch dazu übergegangen, ein digitales Ausbildungsmanagement einzuführen. Damit seien die Zeiten, als alles mit Papier erfolgt sei, vorbei, sagte Bischoff.
Im Namen des Personalrats hieß Andreas Herkert die neuen Auszubildenden willkommen und informierte sie über die Aufgaben des Personalrats. Symbolisch überreichte er allen Neuen eine Clownsnase. Er empfahl, sich diese bei Problemen aufzusetzen und in den Spiegel zu schauen, dann sehe die Welt wieder besser aus. „Für jedes Problem gibt es eine Lösung“, rief er zu Optimismus auf.
Die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises, Karin Wrigley-Simon, erläuterte ihren Aufgabenbereich. Ihr gehe es unter anderem darum, Ungleichheiten im Beruf abzubauen, sagte sie. Sie erarbeite auch Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung, sie arbeitet an einem Gleichstellungskonzept und ist Ansprechpartnerin für alle Belange der Gleichstellung. Alle Gespräche seien dabei vertraulich, versicherte sie.
Nach einem gemeinsamen Foto begann für die neuen Auszubildenden der erste Arbeitstag, an dem sich alle kennenlernten.