Pferdehof nach Herpes-Ausbruch in Quarantäne
Laut dem Veterinäramt des Landkreises Miltenberg ist es in einer Reitsportanlage im Landkreis zu einem Ausbruch des Equinen Herpesvirus gekommen.
Bis zum vergangenen Wochenende sind fünf Pferde mit neurologischen Symptomen daran verendet. Dennoch besteht kein Grund zur Panik, beruhigt das Veterinäramt.
Der Betreiber hat umgehend seinen Hof unter Quarantäne gestellt und setzt aktiv das von den veterinärmedizinischen Hochschulen empfohlene Hygienekonzept um. Weitere infizierte Pferde überleben derzeit, da rechtzeitig mit einer Therapie begonnen wurde.
Der Ausbruch einer Equinen Herpes-Infektion bleibt meistens auf einen Bestand beschränkt. Wichtig ist, dass alle Personen, die einen unter Quarantäne stehenden Betrieb betreten, sich an die entsprechenden Hygieneauflagen halten. So ist es unerlässlich, dass Tierärzte, Hufschmiede, Stallpersonal und Reiter*innen vor Betreten der Stallungen betriebseigene Kleidung und Schuhwerk oder Einmalkleidung anziehen und anschließend wieder ablegen. Auch eine gute Händehygiene ist unerlässlich. Die Übertragung des Virus von einem Bestand auf den anderen durch Menschen oder andere Lebewesen wie etwa Insekten ist nahezu ausgeschlossen, wenn alle genannten Maßnahmen eingehalten werden.
Besitzerinnen und Besitzer von Pferden können ihre Pferde am besten durch regelmäßige Impfungen schützen und in Zeiten eines akuten Ausbruchs die Kontakte zu anderen Betrieben so weit wie möglich einschränken.
Nähere Informationen zur Erkrankung finden sich im Merkblatt der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München unter www.pferd.vetmed.uni-muenchen.de/inneremedizin-reproduktion/aktuelles/info-equides-herpesvirus/index.html.