Neue Impulse für die Seniorenarbeit in den Kommunen

Referent Erwin Siebert
Referent Erwin Siebert begeisterte die rund 20 Engagierten aus den Landkreis-Kommunen beim Seminar „Fit für die Aufgaben der Seniorenvertretung“ im Miltenberger Landratsamt. Foto: Winfried Zang

Die Seniorenakademie Bayern unterstützt durch ein vielfältiges, kostenfreies Schulungsangebot Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren. Gerade Seminare für Seniorenbeauftragte und Seniorenbeiräte können auch in den Landkreisen und kreisfreien Städten stattfinden. Das erleichtert die Teilnahme und garantiert, dass wichtige Impulse und Informationen für das Engagement in den Kommunen auch da ankommen, wo sie gebraucht werden. Gründe genug für Christina Jung, Fachstelle Altenhilfeplanung am Landratsamt Miltenberg, das Schulungsangebot „Fit für die Aufgaben der Seniorenvertretung“ am Donnerstag, 20. Februar, nach Miltenberg zu holen.

Rund 20 Engagierte aus den Landkreis-Kommunen folgten aufmerksam den Ausführungen des Referenten der Seniorenakademie, Erwin Siebert. Er zeigte anhand der Zahlen zur Bevölkerungsentwicklung, warum der Ausbau altersgerechter Lebensbedingungen und guter Versorgungsstrukturen gerade auch für Ältere so wichtig ist. Der Anteil der Menschen über 65 Jahren werde kontinuierlich ansteigen. Dabei sei diese Bevölkerungsgruppe sehr heterogen: Mit den Baby-Boomern gehen viele aktive, gesundheitsbewusste und häufig gut ausgebildete Menschen in den Ruhestand. Gleichzeitig steige der Anteil an Menschen, die über kurz oder lang Unterstützungs- oder Pflegebedarf entwickelten. Das verändere mehr als bisher die Anforderungen an eine passende Seniorenarbeit und erfordere einen differenzierten Blick auf das Älterwerden. Neben präventiven Angeboten, beispielsweise in den Bereichen Bewegung und Ernährung, gelte es, die ältere Generation dauerhaft und so lange wie möglich aktiv in das gesellschaftliche Leben einzubinden und tragfähige Unterstützungsangebote vorzuhalten.

Siebert zeigte auf, welchen Beitrag dazu Seniorenvertretungen leisten könnten. Sie seien ein wesentliches Bindeglied zwischen der älteren Bevölkerung und den Entscheidungsträgern in der Kommune. Im Seminar gab er einen Überblick über die Rolle und Funktion von Seniorenvertretungen. Er benannte mögliche Aufgaben und Handlungsfelder, mit denen sich die kommunale Seniorenarbeit befassen könne. Anregungen für lokale Themen gäben in Bayern auch die Seniorenpolitischen Gesamtkonzepte (SPGK), wie es eines auch für den Landkreis Miltenberg gibt.

Informationen zu Versicherungs- und Datenschutz sowie Tipps für die praktische Arbeit rundeten den Tag ab. Gekonnt banden er und Christina Jung Erfahrungen der langjährigen Seniorenvertretungen bei der Beantwortung von Fragen aus der Runde mit ein. So gelang ein guter Austausch der Teilnehmenden, der eine weitere Vernetzung ermöglicht.

Alle Teilnehmenden zeigten sich am Ende begeistert und durchweg zufrieden: „Auf diesen Informationen kann ich gut aufbauen, ich habe viele neue Impulse für meine Arbeit mitgenommen“, lautete der Tenor in der Abschlussrunde. Auch erfahrene Engagierte konnten wertvolle Aspekte mitnehmen. Den Wunsch nach einem Vertiefungsseminar nahm Christina Jung gern für die Planungen weiterer Fortbildungsangebote auf. Sie verwies auf die Internetseite des Landkreises www.landkreis-miltenberg.de/themen/senioren.html, auf der Seniorenvertretungen und alle, die sich mit diesem Amt beschäftigten, Informationen und Arbeitshilfen finden. Darunter sind neben dem SPGK auch die Kontaktdaten der Ansprechpersonen für älteren Menschen in den Kommunen und Links zu Angeboten wie der Seniorenakademie Bayern.

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