Mit Drohnen auf der Suche nach verendetem Schwarzwild
Der Landkreis Miltenberg verstärkt seine präventiven Bemühungen gegen das Einschleppen der Afrikanischen Schweinepest. Nach Aufstellung des Elektrozauns entlang der Hauptverkehrsachse B469 und der Suche nach verendetem Schwarzwild durch Suchhunde finden seit Mittwoch, 28. August, auch Aufklärungsflüge mit Drohnen statt.
Die ersten Flugeinsätze werden am Mittwoch ab dem späten Nachmittag im Raum Mömlingen beginnen, am morgigen Donnerstag wird der Raum Obernburg beflogen.
Die Bevölkerung wird nach wie vor darum gebeten, die Einsatzkräfte nicht zu stören, auftretende Fragen mit dem Landratsamt Miltenberg zu klären und Schwarzwildfunde unter Telefon 09371 501-767 (täglich von 9 bis 17 Uhr besetzt) zu melden. Außerhalb dieser Zeiten sollen Funde der Polizei gemeldet werden. Weiterhin sollten Hunde an der Leine gehalten und prinzipiell keine Fleisch- und Wurstreste in der Landschaft hinterlassen werden. Der Verzehr von Fleisch infizierter Tiere ist zwar für den Menschen ungefährlich, allerdings kann auf diese Weise die Schweinepest zwischen den Tieren übertragen werden.
Noch ist allerdings kein Fall der Afrikanischen Schweinepest im Landkreis Miltenberg aufgetreten, das letzte verendete Wildschwein wurde rund 20 Kilometer entfernt auf hessischem Gebiet gefunden. In den kommenden Tagen und Wochen werden gegebenenfalls weitere Suchaktionen stattfinden, die mit den jeweiligen Revier- inhaberinnen und Revierinhabern abgestimmt werden.
Die Verantwortlichen im Landkreis Miltenberg bereiten sich schon seit Jahren sorgfältig auf mögliche Fälle der Afrikanischen Schweinepest vor, sodass die Bevölkerung auch im Fall der Fälle nicht beunruhigt sein muss.