Küchenbauer Broßler fertigt neues Tafelgemurmel an
Eines der beliebtesten Geräte im Spielgeräteverleih der Kommunalen und Präventiven Jugendarbeit ist das Tafelgemurmel. Doch was tun, wenn das Gerät aufgrund häufiger Ausleihen leicht kaputtgeht und neue Geräte nur in Leichtbauweise im Holzspäne-Papier-Mix erhältlich sind? Theresa Dauber aus dem Jugendamt wollte kein Billiggerät kaufen und schrieb stattdessen mehrere Schreinereien an und fragte, ob diese ein stabiles Tafelgemurmel anfertigen könnten. Erfreulicherweise meldete sich das Großheubacher Unternehmen Broßler Küche Aktiv beim Landkreis und baute ein solches Spielgerät im Großformat – für den Landkreis Miltenberg komplett kostenlos.
Das alte Gerät wurde bei Broßler vorbeigebracht, damit es einem Gesellen als Vorlage für ein Neugerät dienen konnte und so konnten Frau Dauber und Landrat Jens Marco Scherf nun am Dienstag, 21. März, das neue, stabile und etwa 1,50 Meter hohe Tafelgemurmel in Empfang nehmen. „Echte Qualitätsarbeit aus Holz, stabil und lange haltbar“, fand der Landrat und freute sich über so viel Engagement des Broßler-Teams, für das Gerhard und Silvia Broßler die Übergabe arrangierten.
Für Silvia Broßler war schnell klar, dass man gerne ein solches Unikat anfertigen würde, um so die Kommunale Jugendarbeit zu unterstützen. Das Gerät sei sehr beliebt, führte Theresa Dauber aus, „an manchen Wochenenden könnten wir es viermal verleihen.“ Kinder liebten es Frau Dauber zufolge, durch Ziehen eines Seils an zwei Seiten eine Murmel nach oben zu befördern, ohne dass diese durch die vielen Löcher in der Tafel fällt. „Pädagogisch sehr sinnvoll“, erkannte auch Landrat Jens Marco Scherf, denn das Spiel fördere die Auge-Hand-Koordination der Kinder. Dadurch, dass man Murmeln verschiedener Größen in die Halterung einsetzen kann, kann man sogar den Schwierigkeitsgrad des Spiels erhöhen. Und wenn zwei Kinder jeweils ein Seil bedienen, fördert das den Teamgedanken – denn nur gemeinsam kann man die Murmel dann nach oben befördern.
Da das Tafelgemurmel in stabiler Holzbauweise angefertigt wurde, dürfte es nun lange haltbar sein, glaubt Gerhard Broßler, auch das Einlagern und den Transport dürfte das Spiel gut überstehen. Für den Landrat ist das Spielgerät ein Beispiel, wie wichtig das einheimische Handwerk ist, wenn man Qualitätsprodukte bekommen möchte. Eine Dreingabe lieferte Broßler gleich mit: Das alte Tafelgemurmel wurde an einigen Stellen repariert, so dass es weiterhin nutzbar ist. Für den Landrat ist es auch denkbar, dass sich künftig die Holz- oder Metallklassen der Berufsschule am Bau von Spielgeräten beteiligen.
Informationen zum Spielgeräteverleih der Kommunalen und Präventiven Jugendarbeit gibt es im Internet unter https://jugendarbeit.landkreis-miltenberg.de/kommunale-jugendarbeit/material/.