Junge Künstlerinnen und Künstler zeigen ihre Kreativität
Zum Bersten voll waren die Räume der Villa Schulz bei der Vernissage zum Jugendkulturpreis des Landkreises Miltenberg in der Kategorie Kunst am Samstag, 18. Mai. Eigentlich hatte stellvertretende Landrätin Monika Wolf-Pleßmann ihre Eröffnungsworte im Freien sprechen wollen, aufgrund des Regens zogen sich alle Gäste aber in die Villa zurück, so dass die Räume die zahlreichen Kunstfans kaum fassen konnten.
Unter die vielen Kinder mit ihren Eltern mischten sich auch Gäste aus der Kommunalpolitik, der Schulen, der Schulz-Stiftung sowie mehrere Künstlerinnen des Kunstnetzes. Glücklicherweise könne man nach der Corona-Zeit die Ausstellung der Werke wieder mit einer Vernissage eröffnen, freute sich die stellvertretende Landrätin, die bei ihren Eröffnungsworten vom weiteren Stellvertreter des Landrats, Günther Oettinger, als „Mikrofonhalter“ unterstützt wurde. Mit der Vernissage würdige man die eingereichten Kunstwerke in den Kategorien Zeichnen, Malen, plastisches Gestalten und Multimedia, stellte Wolf-Pleßmann fest. Die jungen Künstlerinnen und Künstler im Alter von sechs bis 19 Jahren zeigten mit den Werken ihre Individualität, aber beim Blick auf die Gruppenarbeiten werde auch klar, dass sie aufeinander eingehen und harmonisch zusammenarbeiten können.
Leider sei es nicht möglich, alle Gruppenarbeiten vor Ort zu zeigen, bedauerte Wolf-Pleßmann. Aber in der Dr.-Vits-Schule in Erlenbach seien drei Projektarbeiten des Jugendkulturpreises zu sehen, an der Mozart-Grundschule in Elsenfeld ein Projekt. Die jungen Künstlerinnen und Künstler hätten sich viele verschiedene Themen ausgesucht, sagte sie und verwies auf Bilder von Tieren und Landschaften, Portraits und abstrakte Werke. Mit dem Jugendkulturpreis hätten die jungen Menschen eine Möglichkeit, ihr Können vielen Menschen zu präsentieren, sagte sie. Wolf-Pleßmann wies zudem auf die beiden Homepage-Projekte der Realschule Amorbach und einen Film der Janusz-Korczak-Schule Elsenfeld hin, die auf den Internet-Kulturseiten des Landratsamtes anzuschauen seien. Als fachkundige Jury, die die Werke intensiv begutachtet habe, nannte sie die Jurorinnen und Juroren Cornelia König-Becker, Mike Bauersachs, Konrad Franz, Claudia Appel und Jörg Meisenzahl für den digitalen Teil. Die Preisverleihung sei für den 23. Juni in der Erlenbacher Frankenhalle geplant, informierte sie.
Die stellvertretende Landrätin dankte abschließend der Joachim-und-Susanne-Schulz-Stiftung für die Erlaubnis zur Nutzung der Räume in der Villa Schulz sowie Thea NodesBrand und Sonja Böhmer für die Unterstützung des Kulturreferats beim Aufbau der Ausstellung sowie alle anderen, die ihren Beitrag zum Gelingen der Vernissage geleistet haben. Die Ausstellung ist in den nächsten Wochen auch an weiteren Tagen zur Besichtigung geöffnet: am Samstag, 25. Mai, von 10 bis 14 Uhr, an Fronleichnam, 30. Mai, von 14 bis 18 Uhr, am Samstag, 8. Juni, von 14 bis 18 Uhr sowie am Sonntag, 16. Juni, von 10 bis 14 Uhr. Für Schulklassen und Gruppen besteht die Möglichkeit, individuelle Termine auch unter der Woche im Kulturreferat zu vereinbaren. Gut ausgewählt war die Musik zur Vernissage: Die jungen Musikerinnen und Musiker der Realschule Amorbach mit Lehrerin Nicole Steiniger trugen mehrere Songs vor, die mit großem Applaus der Gäste honoriert wurden.