Fachkräfte der psychosozialen Notfallversorgung tauschen sich aus

Auf Initiative des Landratsamtes haben sich am Freitag, 11. April, die Vertreter der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben in der Polizeidienststelle in Obernburg getroffen. Im Mittelpunkt stand die PSNV, die psychosoziale Notfallversorgung.
Unter PSNV versteht man alle Aktionen und Vorkehrungen, die dazu dienen, Einsatzkräften und von Notfällen betroffenen Personen zu helfen, ihre Belastungen in psychosozialer Hinsicht zu verarbeiten. Üblicherweise sind die Akteurinnen und Akteure der PSNV bei Katastrophen und großen Schadenslagen im Einsatz. Doch nicht nur die Abarbeitung der Einsätze gehört zum Aufgabenbereich, sondern auch die Prävention und das frühzeitige Erkennen von psychosozialen Belastungsfolgen nach belastenden Einsätzen.
Anja Wienand (Kriseninterventionsteam des Bayerischen Roten Kreuzes), Frank Zimmermann (Polizei-Inspektion Obernburg), Andreas Bischoff (Landratsamt Miltenberg), Wolfgang Schultheis (Notfallseelsorge der beiden christlichen Kirchen) sowie Kreisbrandmeister Hüsamettin Arslan und Kreisbrandrat Martin Spilger (Kreisbrandinspektion der Feuerwehr) tauschten sich bei ihrem Treffen über gemeinsame Themen und Einsatzerfahrungen aus den vergangenen Monaten aus.
Wichtig ist allen Beteiligten, dass die genannten Organisationen weiterhin beim Thema Psychosoziale Notfallversorgung für Betroffene, aber vor allem auch für Einsatzkräfte in Kontakt bleiben – gerade im Hinblick auf größere Schadens-Ereignisse. Deswegen wurde auch der Großeinsatz bei dem Messerangriff im Schöntal in Aschaffenburg thematisiert. Das nächste Treffen wird im Juli im Landratsamt stattfinden.