Fachdialog Jugend beschäftigt sich mit Klimawandel und Dekarbonisierung
Im Rahmen der Reihe „Fachdialog Jugend“ haben sich am Samstag, 25. November, Bürgermeister sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Gemeinde- und Stadträten, Jugendbeauftragte, Jugendpfleger:innen und Jugendpfleger sowie Verantwortliche aus der verbandlichen Jugendarbeit in der Niedernberger Hans-Hermann-Halle zu einer Fachtagung zum Thema „Zukunft der Jugendarbeit getroffen“.
Über 50 Teilnehmende waren der Einladung der Veranstaltergemeinschaft aus den Kommunalen Jugendarbeiten des Landkreises und der Stadt Aschaffenburg und des Landkreises Miltenberg, sowie der Jugendringe der Stadt und der Landkreise Aschaffenburg und Miltenberg gefolgt, um sich zum Thema „Klimawandel und Dekarbonisierung – Auswirkungen und Auftrag für die Jugendarbeit in der Region“ auszutauschen. Die Veranstaltungsreihe hat eine jahrzehntelange Tradition und ist ein bayernweites Leuchtturmprojekt in der Jugendarbeit.
Kriegerische Auseinandersetzungen und finanzpolitische Krisen kennzeichnen die aktuelle Situation. Dabei geraten schnell die grundlegenden wichtigen Herausforderungen aus den Augen, denen man sich im Sinne von jungen Menschen stellen muss: Welchen Problemen muss man sich in dieser Dekade stellen? Was sind die Herausforderungen, um die Zukunft für Kinder und Jugendliche zu gestalten? Wie gelingt eine gute Jugendpolitik? In einer Zeit, in der der Klimawandel und der Schutz der Umwelt immer dringlicher werden, wurde der Fokus auf die jüngere Generation gelegt und diskutiert, welche Bedingungen sich aus dem Klimawandel für die Jugendarbeit ergeben und welche Rolle die Jugendarbeit in diesem Prozess einnehmen kann.
Nach Grußworten durch den stellvertretenden Landrat Günther Oettinger und den Niederberger Bürgermeister Jürgen Reinhard stieg Dr. Steffen Scharrer, Vorsitzender des Bund Naturschutz im Landkreis Miltenberg und Mitglied im Vorstand des Landesverbands Bayern, in das Thema ein und referierte über die Entwicklung und die Bedeutung eines veränderten Klimas für die Umwelt und den Menschen. Dabei ging er auch speziell auf die Region Bayerischer Untermain ein.
Im Anschluss daran wurden die aufgeworfenen Fragen in Arbeitsgruppen aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet und im Plenum diskutiert. Umweltbildung in Schule und Jugendarbeit standen in der Arbeitsgruppe 1 im Fokus. Die zweite Arbeitsgruppe erörterte die Fragen, welche Angebote und Formen der Jugendarbeit unter veränderten klimatischen Bedingungen und den Vorgaben der Dekarbonisierung noch adäquat möglich sind. Arbeitsgruppe 3 ging konkret auf die veränderten Bedingungen bei Veranstaltungen ein. Praxisbeispiele standen im Vordergrund – von veränderten Zuschussrichtlinien bei der Förderung einer Freizeit bis hin zur Ausgestaltung jugendpolitischer Angebote. Für alle Teilnehmenden wird im Nachgang eine kompakte Dokumentation erstellt. Der Transfer in die Praxis soll in Folgeveranstaltungen beim jeweiligen Mitveranstalter stattfinden.
Die Veranstaltungsreihe wird im nächsten Jahr fortgeführt werden, dann ist im Rahmen des jährlichen Wechsels der Gebietskörperschaften die Stadt Aschaffenburg als Veranstaltungsort vorgesehen.