Eine Reise an den Ort der Träume
»Wie schön ist Panama« im Bürgerzentrum Elsenfeld
Elsenfeld.
Wenn der kleine Bär mit seinem Freund, dem kleinen Tiger, sehr zufrieden in ihrem kleinen Häuschen lebt, aber durch den Fund einer Kiste mit der Aufschrift »Panama« und dem Duft nach Bananen eine unbändige Sehnsucht geweckt wird, ist dies der Beginn einer Geschichte von Janosch, die weithin bekannt und beliebt ist. Als Theaterstück mit Musik wurde sie von Marianne Terplan entwickelt und am Sonntag, 29. September, im Bürgerzentrum Elsenfeld aufgeführt. Initiiert wurde die Veranstaltung vom Kulturreferat des Landkreises Miltenberg in Kooperation mit dem Markt Elsenfeld im Rahmen des diesjährigen Kulturwochenherbstes.
In gut einer Stunde wurden die kleinen und großen Zuschauer im gut besetzten Auditorium des großen Saals durch das mit Spielfreude agierenden Theaterensemble bestens unterhalten und auf eine spannende Reise mitgenommen. Hier trafen Bär (Reiner Gabriel) und Tiger (Felix Isenbügel) - mit Tigerente unterm Arm - viele Tiere, aber keines wusste genau, wohin der Weg nach Panama führt. Nach spannenden Abenteuern landen die beiden Freunde letztlich an dem Ort, wo es ihnen am besten gefällt, nämlich dort, wo ihr kleines Häuschen steht.
Nach Goethes geflügeltem Wort »Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah!« wird spielerisch dargestellt, dass Sehnsüchte und Träume oft das bleiben, was sie sind, und das Erstrebenswerte eigentlich in unmittelbarer Nähe zu finden ist. Vom Theaterensemble wurde dies sehr schön dargestellt und mit passender Musik umrahmt. Arne Assmann sorgte nicht nur für flottes Gitarrenspiel, sondern schlüpfte auch noch in die Rollen von Gans, Kuh und Igel. Unter der Regie von Julia Penner vom Theater »Poetenpack« aus Potsdam unter der gesamtkünstlerischen Leitung von Andreas Hueck wurde für Kurzweil mit pädagogischem Inhalt geboten und mit reichlich Applaus belohnt.