Bunte Zauberbäume in der Kardinal-Döpfner-Schule in Großwallstadt
In der Woche vor den Herbstferien war in der Klasse 1b der Kardinal-Döpfner-Schule vieles anders. Statt Bleistift, Heft und Tafel und Zahlen waren Pinsel, Farben und Leinwand die wichtigsten Utensilien im Unterricht. Zu Gast war Frau Leuner vom Kunstnetz Miltenberg, die in Zusammenarbeit mit der Klassenleiterin Frau Lutz die Kinder in die Arbeit mit Acrylfarben auf Leinwand einführte. Das Thema hieß „Mein Zauberbaum“ und wurde von den Kindern mit viel Phantasie umgesetzt.
Nach und nach entstanden an den drei Tagen leuchtend bunte Kunstwerke. Zuerst entwarfen die Schüler mit Aquarellkreiden ihren Zauberbaum nach ihren Vorstellungen. Dazu bekamen sie einen kleinen Trick als Hilfestellung, denn einen Baum zu zeichnen ist gar nicht so leicht. Anschließend wurde der Himmel mit Acrylfarben und Pinsel auf die Leinwand gemalt. Nach genauer Anleitung und Demonstration durch Frau Leuner entstanden schon am ersten Tag beeindruckende Ergebnisse. Nun wurde noch ein Entwurf für die Berglandschaft im Hintergrund gestaltet, bei dem es einigen sogar schon gelang, perspektivisch zu arbeiten, das heißt darzustellen welche Berge weiter vorne oder hinten sind.
Der Mittwoch stand ganz unter dem Thema Hintergrund. Schritt für Schritt entstanden zunächst die Berge und danach Hügel und Wiesen, vor denen die Zauberbäume letztendlich stehen sollten. Frau Leuner gab Hilfestellungen bei der Farbauswahl und demonstrierte die Technik, bei der immer zwei verschiedene Farben miteinander vermischt wurden. Am Ende des Tages waren fantastische Landschaften auf den 17 Leinwänden entstanden.
Der Freitag forderte von den 17 Erstklässlern eine Menge Geduld und Konzentration, denn nun kam der Wichtigste Teil des Gemäldes an die Reihe: der Zauberbaum. Zunächst demonstrierte Frau Leuner die Maltechnik und besprach dann mit jedem Kind einzeln Farbwahl und Vorgehensweise beim Malen des Baums. Diese Wartezeit, bis es dann endlich gemeinsam losgehen konnte, war nicht für alle leicht zu bewältigen, aber letztendlich hat es sich gelohnt. Die Bäume wurden wunderschön und jedes Kind kann stolz auf sein Kunstwerk sein.
Zum Schluss durfte jeder sein Bild präsentieren und erzählen, wie der Zauberbaum heißt und was er alles zaubern kann.
Die großartigen Kunstwerke werden natürlich im Schulgebäude aufgehängt und können somit von allen Schülern und Besuchern der Schule bewundert werden. So werden sich die Erstklässler während ihrer gesamten Grundschulzeit immer wieder an die drei erlebnisreichen Kunsttage mit Frau Leuner erinnern können. Und auch den übrigen Betrachtern werden die Bäume sicher immer wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Iris Lutz, Klassenleiterin 1b