Bilder voller Farbenpracht, Lebensfreude und Ausdruck

Aufmerksam lauschten die Gäste der Vernissage
Aufmerksam lauschten die Gäste der Vernissage, darunter auch Landrat Jens Marco Scherf (links) den Violinenklängen von Mathilde Pache und Erik Dünsing. Foto: Winfried Zang

70 farbenprächtige, ausdrucksstarke Bilder – so wie die Vorlagen der Malerin Friederike Franzkowiak –, sind noch bis zum 20. März im Foyer und im ersten Stock des Miltenberger Landratsamts ausgestellt. Daraus wird eine Jury diejenigen auswählen, die einen Schaefler-Preis bekommen werden. Bei der sehr gut besuchten Vernissage am Dienstagabend, 25. Februar, war schon zu erahnen, dass die Jury eine schwierige Aufgabe vor sich haben wird.

Laut Landrat Jens Marco Scherf sei zwar jährlich eine Ausstellung zum Schaefler-Preis zu sehen, dennoch sei jede einzelne einmalig. Grundlage der Werke seien stets Bilder einer Ausstellung in der Obernburger Kochsmühle, erklärte der Landrat, diesmal von Werken der Malerin Friederike Franzkowiak unter dem Titel „Die Welt ist hell und dunkel“. Die 406 Kinder, die die Ausstellung im Rahmen von „aktiven Führungen“ besuchten, verarbeiteten ihre Eindrücke anschließend in eigenen Bildern. Dass diese Führungen möglich sind, sei Margarete Bernhard, Sonja Böhmer, Christiane Leuner und Joachim Weissenberger zu verdanken, stellte Scherf fest und bat für sie um einen kräftigen Applaus, ebenso für die Galeristin Cornelia König-Becker für ihre intensive Beteiligung an der Ausstellung sowie für die Pädagoginnen und Pädagogen, die die Kinder auf den Ausflug in die Kochsmühle vorbereitet haben.

Wie Scherf sagte, hätten aus den über 400 Werken Cornelia König-Becker, Margarete Bernhard und Sonja Böhmer eine Vorauswahl getroffen. Daraus habe nun die Jury mit Landrat Jens Marco Scherf, seiner Stellvertreterin Monika Wolf-Pleßmann, Bürgermeister Gerhard Rüth, Barbara Bertlwieser und Thea Nodes die Qual der Wahl. Die von der Jury ausgewählten Kinder bekommen dann eine Einladung zur Preisverleihung am Sonntag, 23. März, um 15 Uhr im Eschauer Kana-Haus. Dass die Preisverleihung jedes Jahr in Eschau stattfinden kann, verdanke man Scherf zufolge auch Bürgermeister Gerhard Rüth und seinem Vorgänger Michael Günther, die damit den Schaefler-Preis unterstützen und das Erbe des „Expressionisten aus dem Spessart“ pflegen. Aber auch ohne den bereits verstorbenen Enkel des Künstlers, Christoph Schaefler, und seine Frau Andrea Schaefler, wäre es nicht möglich, an die Preisträgerinnen und Preisträgern weiterhin mit Grafiken von Fritz Schaefler zu belohnen.

Eltern und Großeltern mit ihren Kindern und Enkeln
Zahlreiche Eltern und Großeltern mit ihren Kindern und Enkeln ließen sich von den Bildern begeistern, die im Rahmen der „aktiven Führungen“ in der Kochsmühle Obernburg entstanden sind. Foto: Winfried Zang

Galeristin Cornelia König-Becker sprach in ihrer Würdigung der Werke von Bildern, die mit ihrer Farbenpracht Lebensfreude ausstrahlen. Sie sei sehr froh, dass die Ausstellung in der Kochsmühle ein so starkes Echo gefunden habe. Beim Blick auf die Bilder könne man sehen, wie viel kreative Kraft in den Kindern steckt, erklärte sie. König-Becker ging auf die Maltechniken ein und lobte die Kinder für ihren Mut, etwas Neues, Eigenes zu wagen und dabei sich selbst und die eigenen Fähigkeiten zu entdecken.

Die Räume der Kochsmühle seien sehr geeignet für das freie Bewegen, fand die Galeristin, die Kinder konnten sich hinsetzen, die Bilder betrachten und ihre Malutensilien ausbreiten. Das Motto „Die Welt ist hell und dunkel“ hätten die Kinder schnell verstanden, denn Licht und Schatten gebe es immer, aber ebenso viele Zwischentöne. König-Becker war es darüber hinaus wichtig, die Künstliche Intelligenz dem Menschen gegenüber zu stellen: Menschen seien keine Maschinen, hätten Körper mit Emotionen, könnten Gefühlen Ausdruck verleihen und kreativ sein. Im Bildungssystem dürfe daher die Kunst nicht weiter eingeschränkt werden, forderte sie.

Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage von Mathilda Pache und Eric Duensing, die beide Violinen-Unterricht bei Annette Bächler an der Musikschule Miltenberg bekommen.

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