Beförderungen als Zeichen der Wertschätzung der Lehrkräfte

Begleitet von ihren Schulleitern und Schulleiterinnen, haben am Dienstag, 27. Juni, 35 Lehrkräfte aus Grund- und Mittelschulen des Landkreises Beförderungsurkunden bekommen. Die Beförderung erfolgte aus der Besoldungsgruppe A12 in die Besoldungsgruppe A 12 mit Amtszulage beziehungsweise aus der Besoldungsgruppe A12 mit Amtszulage in die Besoldungsgruppe A13.

Dass es in diesem Jahr eine so hohe Anzahl von Lehrkräften traf, ist der Entscheidung des Freistaats Bayern zu verdanken, bereits mit Wirkung zum 1. Juni 2023 bayernweit 4.000 Lehrkräfte zu befördern. Von Januar 2024 an erhalten dann alle Lehrkräfte der Gruppen A12 und A12 mit Amtszulagen mehr Geld – so die Bekanntgabe des bayerischen Kultusministers Professor Dr. Michael Piazolo. Die bereits beschlossene Überführung aller Grund- und Mittelschullehrkräfte in die Besoldungsgruppe A13 soll so schrittweise umgesetzt werden. Im Endausbau sollen alle Lehrkräfte die Entgeltgruppe A13 als Eingangsbesoldung bekommen.

Die 35 Lehrkräfte, die nun befördert wurden, haben die vorgezogene Beförderung ihren guten dienstlichen Beurteilungen des Jahres 2022 zu verdanken, die die jeweiligen Schulleiter und Schulleiterinnen abgegeben hatten.

Freude über die Beförderungen bei diesen Lehrkräften sowie bei Schulamtsleiter Ulrich Wohlmuth und Landrat Jens Marco Scherf (von links), Schulamtsdirektor Harald Frankenberger (hinten rechts) und dem Personalratsvorsitzenden Horst Kern (Dritter von rechts). Foto: Winfried Zang

Die Entscheidung des Freistaats, bereits jetzt Lehrkräfte zu befördern, sei sehr kurzfristig gekommen, erklärte Schulamtsdirektor Ulrich Wohlmuth, fachlicher Leiter des Schulamts, im großen Sitzungssaal des Landratsamts. Die Beförderung sei als Auszeichnung und Wertschätzung zu sehen, sagte er zu den Lehrkräften. Damit sei ein seit vielen Jahren geäußerter Wunsch in Erfüllung gegangen. „Denn“, so Wohlmuth, „Lehrkräfte aus Grund- und Mittelschulen arbeiten nicht weniger und tragen nicht weniger Verantwortung als Lehrkräfte anderer Schularten.“ Dass so schnell Dynamik in die Beförderung gekommen sei, führte der Schulamtsdirektor unter anderem darauf zurück, dass Eltern und den für die Erziehung Verantwortlichen in München vor allem in Zeiten der Corona-Pandemie vor Augen geführt worden sei, was Lehrerinnen und Lehrer aller Schularten – auch der Grund- und Mittelschulen – leisten. Leider betreffe diese Erhöhung nicht die Fach- und Förderlehrer, bedauerte er, aber auch das sei in der Diskussion.

Für den Personalrat gratulierte Personalratsvorsitzender Horst Kern den Lehrkräften, dass jetzt „A13 für alle“ gelte. Verbandspolitisch gesehen, sei das ein riesiger Erfolg, freute er sich, allerdings müssten auch Fach- und Förderlehrer höher eingestuft werden. Zudem brauche es finanzielle Leistungsanreize für Führungskräfte in den Schulen.

„Es ist schön, in so viele glückliche Gesichter zu schauen“, sagte Landrat Jens Marco Scherf, rechtlicher Leiter des Schulamts. Grundlage für die jetzige Beförderung sei gewesen, dass vor 15 Jahren die Beurteilung aller Lehrer durch ihre Schulleiterinnen und Schulleiter eingeführt worden sei. „Mit der Beförderung wird nun Ihre dauerhaft gute Leistung gewürdigt“, stellte er fest, auch sei dies ein Zeichen öffentlicher Anerkennung des Lehrberufs.

Befördert wurden unter anderem Andrea Amend-Frank, Sonja Balles, Yvonne Deinhardt, Vera Geis, Nicole Hopf, Jan Hörnig, Eva-Maria Laas, Kirsten Lamprecht, Gudrun Meidhof-Springer, Nicole Rauh, Christin Schleiermacher, Christian Schmidt, Monika Staudter, Elisabeth Ungemach-May, Julia Batteiger, Sebastian Brönner, Nicole Filtzinger, Susanna Freichel, Nadja Harth, Felicia Hoffmann, Patricia Kissel-Dauber, Volker Knüpfing, Nicole Küchel, Esther Lüker-Pogorzelski, Petra Moritz-Suda, Stefanie Schmitt und Carina Steiler.

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