BASE-Info-Mobil informiert über Atommüll-Endlagersuche
Das Landratsamt Miltenberg weist auf eine Mitteilung des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) hin, wonach das BASE am Montag und Dienstag, 22. und 23. April, in Aschaffenburg wichtigen Fragen zur laufenden Endlagersuche für hochradioaktive Abfälle beantwortet. An diesen Tagen gastiert ein Info-Mobil mit einer Ausstellung in der Parkanlage Magnolienhain (Ecke Platanenallee/Goldbacher Straße). Geöffnet ist die Ausstellung am 22. April von 12 bis 19 Uhr sowie am 23. April von 10 bis 17 Uhr.
Anlass für die Ausstellung ist die Suche nach einem Endlager für Atommüll. Das BASE, die Kontroll- und Aufsichtsbehörde bei der Endlagersuche, will dabei über alle relevanten Fragen im Zusammenhang mit der Endlagersuche informieren. Die Ausstellung vermittelt einen schnellen Überblick über das Suchverfahren und wie sich Bürgerinnen und Bürger daran beteiligen können. Vor Ort beantworten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Fragen und diskutieren auch gerne zu verschiedenen Aspekten rund um das Thema.
Für die operativen Schritte der Standortsuche ist die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) verantwortlich. Sie hat im Jahr 2020 einen ersten Zwischenstand der Arbeit veröffentlicht und dabei 90 zum Teil sehr großflächige Gebiete (sogenannte Teilgebiete) benannt, die günstige geologische Voraussetzungen für ein Endlager erwarten lassen. Auch Aschaffenburg und angrenzende Gebiete liegen in einem Teilgebiet. Derzeit ermittelt die BGE aus den Teilgebieten wenige Regionen – sogenannte Standortregionen –, in denen nach umfassender Öffentlichkeitsbeteiligung und Prüfungen der Untergrund vertieft untersucht werden soll. Laut einem ersten Zeitplan könnten die Standortregionen im Jahr 2027 benannt werden.
Unter www.endlagersuche-infoplattform.de/ bietet das BASE weitere Möglichkeiten an, sich zu informieren und sich zu beteiligen.