Auch die Kleinsten können etwas für den Klimaschutz tun

Auch die Kleinsten können etwas für den Klimaschutz tun
Welch weiten Weg etwa Bananen aus Brasilien zurücklegen, bis sie in unseren Supermärkten verkauft werden, zeigte Monia Zecca beim Klimaschutzaktionstag in der Amorbacher Grundschule. Foto: Winfried Zang

Beim Klimaschutzaktionstag am Dienstag, 12. November, haben die Schülerinnen und Schüler der zweiten Klasse der Amorbacher Wolfram-von-Eschenbach-Grundschule gelernt, dass auch sie etwas für den Klimaschutz tun können.

Dank des Klimaschutzmanagements des Landratsamts, mit Unterstützung der Joachim-und-Susanne-Schulz-Stiftung, war es möglich, den Aktionstag in die Grundschule zu holen. Der Landkreis ist seit Jahren Mitglied in der Energieagentur Unterfranken, die das Konzept der Klimaschutzaktionstage entwickelt hat. Die Joachim-und-Susanne-Schulz-Stiftung arbeitet seit 2021 in ihrem Projekt „Klima.Kunst.Kultur.“ mit Kooperationspartnern zusammen, um den Klimawandel auf unterschiedliche Weise sinnlich erfahrbar zu machen und dadurch Perspektiven des Umweltschutzes zu eröffnen. Das gemeinsame Engagement von Stiftung und Landkreis trug nun Früchte beim Klimaschutzaktionstag. Dabei zeigten drei Mitarbeitende der Energieagentur Unterfranken den drei Klassen in jeweils drei 30-minütigen Workshops, dass es möglich ist, selbst bei den Themen Energie, Ernährung und Umwelt anzupacken. Bisher wurden die eintägigen Workshops nur in den Landkreisen Würzburg und Main-Spessart angeboten, nun erstmals im Landkreis Miltenberg.

Sowohl Schulleiterin Anke Wörner wie auch Landkreis-Klimaschutzmanager Sebastian Randig, Karlheinz Paulus (Energieagentur Unterfranken), Amorbachs Bürgermeister Peter Schmitt und Sofie Klopsch (Schulz-Stiftung) freuten sich über das rege Interesse der Schülerinnen und Schüler. Die Veranstaltung sei von großer Bedeutung, erkannte der Amorbacher Bürgermeister, denn in den Nachrichten könne man täglich sehen, wie sich das Klima verändert. Nicht nur „die Großen“ könnten etwas tun, auch die Kleinen seien gefragt. „Nur gemeinsam werden wir etwas erreichen“, stellte er fest. Klimaschutzmanager Sebastian Randig überbrachte Grüße von Landrat Jens Marco Scherf und Karlheinz Paulus wies darauf hin, dass der Landkreis durch seine Mitgliedschaft in der Energieagentur zeige, wie wichtig ihm das Thema ist. „Es ist sehr schön zu sehen, dass wir mit unseren Aktionen einen so großen Widerhall finden“, ergänzte Sofie Klopsch (Schulz-Stiftung), ehe die Kinder in ihre Klassenzimmer gingen.

Carsten Pauly, Ronja Wüst und Monia Zecca befassten sich anschließend gemeinsam mit den rund 60 Kindern mit den Themen Ernährung, Müll und Energie. Dabei wurde deutlich, dass jedes Kind beziehungsweise dessen Eltern einen Einfluss haben – etwa beim Einkauf. So zeigte etwa Monia Zecca, welch weite Wege Bananen mit umweltschädlichen Transportmitteln von Brasilien nach Deutschland zurücklegen müssen, ehe sie im Supermarkt landen. Auch wenn die Kinder fast ausnahmslos gerne Bananen essen, so wurde ihnen doch kindgerecht gezeigt, dass es gut für den Umweltschutz ist, wenn man deren Konsum einschränkt. Denn, so Zecca, es gebe auch gute Alternativen in Form von heimischem Obst wie Äpfel, Birnen, Beeren und vielem mehr. Alles, was nicht lagerfähig sei, könne man haltbar machen – in Form von Marmelade und Apfelmus, aber auch Einfrieren sei eine gute Idee. So manches Gemüse könne man bis in den frühen Winter hinein in Gewächshäusern anbauen. Sie forderte die Kinder auf, beim nächsten Einkauf im Supermarkt auf die Preisschilder zu schauen, denn dort stehe das Herkunftsland der Ware.
Wie man Müll vermeiden kann und richtig trennt, war Ronja Wüsts Thema. Sie zeigte, wie man aus alten Tetra-Paks kleine Anzuchthilfen etwa für Kresse fertigen kann. Am besten aber sei es, so die Erkenntnis, so wenig Müll wie möglich zu produzieren.
Carsten Pauly befasste sich mit dem Thema Energie. Er führte vor, wie man durch kräftiges Treten in die Pedale eines Energiefahrrads ein elektrisches Gerät antreiben kann. Dabei wurde klar, dass es ganz schön viel Kraft braucht, um unterschiedliche Geräte mit Strom zu versorgen. Auch erklärte er den Unterschied von fossilen und regenerativen Energieträgern. Der nächste Klimaschutzaktionstag ist am Dienstag, 19. November, im Miltenberger Kindergarten „Pusteblume“ geplant.

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